Ich habe da mal eine Frage. Es kann aber sein, dass sie den einen oder die andere anpisst.

Viele Esoteriker sind ja auf der Suche nach „dem einen Menschen“, der sie vervollständigt, der Dualseele, mit der man endlich „superglücklich“ sein kann oder mit der zusammen man sich intensiv weiterentwickeln kann. 

Wenn ich allerdings die Natur anschaue, dann sehe ich immer mehrere Möglichkeiten, um wichtige Funktionen des Lebens zu erfüllen. Also nicht nur eine.

Wir treffen ja während unseres Lebens Millionen von Entscheidungen. Und das Geburtshoroskop eines Menschen zeigt ebenfalls Myriaden an Möglichkeiten, wiesich das Potenzial entfalten ließe. 

Was ist denn, wenn eine Entscheidung uns auf die andere Seite des Globus oder zu einer komplett anderen Berufswahl, in einen exotischen Lebensbereich führt oder zu einer extremen Behinderung oder gar dem Ende einer Inkarnation?

Oder wenn sich nur eine der beiden „Dualseelen“ für einen spirituellen Weg entscheidet?

Ist dann die andere „Hälfte“ gestrandet und die Inkarnation versemmelt?

Wie fühlt sich stattdessen der Gedanke an, dass wir Teil sind von einer großen Seelenfamilie und zu verschiedenen Zeiten mit unterschiedlichen Mitgliedern intensive Erfahrungen teilen?

Ich finde, das nimmt Stress und Druck aus der Sache und entspannt das ganze Themenfeld. Und das Beste: Es schließt ja gar nicht aus, dass wir mit einem anderen Wesen in diese tiefe Auseinandersetzung und Einheit eintauchen, es löst jedoch die Fixierung und die Torschlusspanik.

Für mich steht der Gedanke einer Seelenfamilie auch für Reichtum und Überfluss, für ein Netzwerk. Wenn wir uns also öffnen für unsere die Menschen, Tiere, Aliens, Pflanzen und Orte unserer Seelenfamilie, wenn wir uns mit unseren Eigenarten zeigen, dann gehen wir mehr in Resonanz mit denen, die wirklich zu uns gehören.

Übrigens können auch Lichtwesen zu Deiner Seelenfamilie gehören!

Viele glauben, dass mit der Dualseele „plötzlich alles leicht gehen“ wird. Wir sind aber, die wir sind, Menschen mit Widerständen, Näheängsten und Verletzungen. Daher ist es schlau, kontinuierlich die eigenen Lernthemen weiter im Auge zu behalten oder – noch besser – zu heilen, damit wir auch die Geschenke, Wohltaten und höchst angenehme Zustände genießen können, die das Leben noch für uns bereit hält…